Salvatore und die Grüße aus San Pantaleo: Wenn Freundschaft und Zufall zusammenpassen
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Sardinien. Weißer Sand, klares Wasser, raue Felsen. Klingt nach Postkartenidylle – wäre da nicht das allgegenwärtige Problem mit Plastikmüll. Aber: Es gibt sie tatsächlich, die Strände, an denen man fast kein Plastik findet. Nicht, weil das Meer hier magisch sauber wäre, sondern weil Gemeinden, Initiativen und auch Besucher selbst aufpassen.
Dieser Artikel führt dich zu einigen der saubersten, fast plastikfreien Strände der Insel. Und ganz nebenbei: Warum das überhaupt funktioniert – und was du selbst tun kannst.
Ein Klassiker an der Ostküste. Man erreicht die kleine Bucht nur zu Fuß oder per Boot. Allein das begrenzt die Besucherzahlen – und das macht sich bemerkbar: weniger Abfall, klareres Wasser. Kein Beachclub, keine Liegestuhlreihen. Wer hierher kommt, bringt seinen Kram wieder mit zurück. Ein bisschen wie wildes Zelten, nur eben am Meer.
An der Westküste, auf der Sinis-Halbinsel. Statt feinem Sand liegen hier winzige Quarzkiesel, die wie Reiskörner aussehen. Die Gemeinde ist streng: kein Plastikgeschirr, kein Mitnehmen der Quarzkörner (ja, Leute tun sowas). Durch Auflagen und Kontrollen bleibt der Strand erstaunlich sauber.
Etwas touristischer, aber immer noch im grünen Bereich. Gerade am Morgen, wenn die Boote noch nicht voll ausgelastet sind, wirkt die Bucht fast unberührt. Wer später kommt, erlebt: mehr Menschen, mehr Abfälle. Aber die Betreiber der Ausflugsschiffe sammeln in der Regel Müll ein – ein kleiner Unterschied zu anderen Orten.
Hier wird es schwieriger. Beliebt, gut erschlossen, aber trotzdem unter strenger Beobachtung. Mehrfach wurden Einwegprodukte verbannt, Strandbars setzen auf Mehrwegbecher. Ganz plastikfrei? Nein. Aber sichtbar besser als vergleichbare Strände rund ums Mittelmeer.
Einfache Antwort: Zugangsbeschränkungen, Regeln und Kontrollen. An Stränden wie Goloritzé gibt es Tageslimits für Besucher, in Mari Ermi werden sogar Plastiktüten kontrolliert. Klingt streng, aber es wirkt.
Zweiter Punkt: Aufklärung. Viele Gemeinden in Sardinien arbeiten mit Umweltorganisationen zusammen. Infotafeln, Plakate, sogar kleine Aktionen mit Schulklassen. Klingt unspektakulär – macht aber einen Unterschied.
Und ja, am Ende hängt es auch an uns. Wer seinen Snack in Folie mitbringt und die Reste liegen lässt, sorgt dafür, dass der nächste Besucher über Müll stolpert. Eigentlich simpel.
Eigene Flasche mitnehmen. Trinkwasser gibt’s in vielen Orten an öffentlichen Brunnen.
Snacks in Dosen oder Baumwollbeuteln. Plastikfreie Picknicks sind keine Raketenwissenschaft.
Kein Sonnencreme-Souvenir im Meer. Manche Produkte sind schädlich für die Unterwasserwelt. Es gibt inzwischen gute Alternativen.
Zeit wählen. Frühmorgens oder spät am Nachmittag ist nicht nur weniger los, sondern auch sauberer.
Gibt es wirklich komplett plastikfreie Strände?
Nein. Selbst an abgelegenen Buchten treibt das Meer immer wieder Müll an. „Plastikfrei“ heißt hier eher: kaum sichtbar, wenig Belastung durch Besucher.
Wie streng sind die Regeln?
Unterschiedlich. In Mari Ermi oder Goloritzé ziemlich konsequent, mit Kontrollen und teilweise Eintrittsgeldern. An anderen Orten eher Appell als Verbot.
Darf ich Plastik mitbringen?
Rein rechtlich: ja, an vielen Stränden schon. Praktisch: besser nicht. Wer sich an die Regeln hält, muss kein Bußgeld riskieren. Und: du wirst erstaunt sein, wie einfach es ohne geht.
Sind abgelegene Strände immer sauberer?
Nicht automatisch. Auch einsame Buchten können voll mit angespültem Müll sein. Der Unterschied: Dort liegt er länger, weil niemand aufräumt.
Welche Alternativen gibt es zu Plastik am Strand?
Edelstahlflasche statt PET, Baumwollhandtuch statt Mikrofasertuch, Brotzeitbox statt Folie. Funktioniert in Sardinien genauso wie zu Hause.
In Baunei, dem Ausgangspunkt zum Wanderweg nach Cala Goloritzé, gibt es mehrere Agriturismi (Bauernhöfe mit Gästezimmern). Viele servieren eigenes Gemüse, Olivenöl und Käse. Einfach, bodenständig, mit dem Gefühl, mitten im Dorfleben zu sein. Wer Wert auf kurze Wege und authentische Küche legt, ist hier besser aufgehoben als in großen Hotels.
Rund um Cabras und Putzu Idu findet man kleinere Pensionen und Ferienhäuser, die bewusst auf regionale Materialien setzen. Teilweise gibt es Solarenergie, keine Einwegartikel und Fahrräder zum Ausleihen. Praktisch, um die Halbinsel stressfrei zu erkunden, ohne dauernd ins Auto zu steigen.
Dorgali ist ein guter Ausgangspunkt, wenn man Cala Luna ansteuern will. Viele der familiengeführten B&Bs arbeiten mit lokalen Produzenten zusammen. Frühstück gibt’s oft mit regionalem Honig oder selbst gebackenem Pane Carasau. Nachhaltigkeit ohne großes Etikett, eher selbstverständlich.
Im Süden ist das Angebot gemischter: von gehobenen Resorts bis zu naturnahen Campingplätzen. Positiv: Einige der größeren Anlagen haben in den letzten Jahren auf Mehrweg- und Recycling-Systeme umgestellt. Wer es puristischer mag, findet Eco-Campingplätze, auf denen Plastikverzicht Teil des Konzepts ist.
👉 Tipp: Nachhaltige Unterkünfte erkennt man oft nicht am „Green Label“, sondern daran, wie selbstverständlich kleine Dinge gehandhabt werden: Wasser nachfüllen statt Flaschenservice, lokale Lebensmittel, keine Mini-Shampoos in Plastik.
Labels: Sardinien, Strände, plastikfrei, Nachhaltigkeit, Reisen, Umwelt, Tipps, Ausflugstipps
Meta-Beschreibung: Plastikfreie Strände in Sardinien? Ja, es gibt sie – von Cala Goloritzé bis Mari Ermi. Tipps, Beispiele und FAQs, wie du nachhaltig baden gehst.