Die rätselhaften Nuraghen Sardiniens – Steinriesen einer fast vergessenen Kultur

Die rätselhaften Nuraghen Sardiniens – Steinriesen einer fast vergessenen Kultur Wer durch Sardinien reist, stolpert früher oder später über sie: die Nuraghen. Oder besser gesagt – man fährt dran vorbei, steigt aus, läuft drumherum und fragt sich, wie Menschen vor mehr als 3.500 Jahren solche massiven Türme aus Stein aufeinanderschichten konnten. Diese prähistorischen Bauten tauchen überall auf der Insel auf. Tausende. Als hätte jemand ein gigantisches Brettspiel über die Landschaft verstreut. Was genau sind Nuraghen? Die kurzen Fakten zuerst: Nuraghen sind kegelförmige Steintürme, errichtet aus großen, oft unbehauenen Felsbrocken. Ihre Ursprünge reichen bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. – Bronzezeit. Die Architektur wirkt erstaunlich fortschrittlich: Kuppelartige Innenräume, verschachtelte Kammern, spiralförmige Treppen. Ohne einen Tropfen Mörtel. Bis heute weiß man nicht sicher, welchem Zweck sie dienten. Tempel? Festungen? Treffpunkte? Vielleicht alles gleichzeitig oder je nach Ort...

Das A-Z über Sardinien

 Umfassendes A-Z über Sardinien mit Erläuterungen

A – Alghero:

Eine charmante Stadt an der Nordwestküste, die aufgrund ihrer katalanischen Vergangenheit auch "Klein-Barcelona" genannt wird. Die Altstadt ist bekannt für ihre mittelalterlichen Gassen und Korallenprodukte.

B – Barbagia:
Eine raue, gebirgige Region im Herzen Sardiniens, die für ihre unberührte Natur, die Traditionen der Hirten und malerische Dörfer wie Orgosolo bekannt ist.

C – Costa Smeralda:
Eine der exklusivsten Küstenregionen der Welt im Nordosten Sardiniens. Berühmt für ihre smaragdgrünen Buchten, Luxushotels und den Jetset-Charme.

D – Domus de Janas:
Steinzeitliche Grabstätten, auch als "Feenhäuser" bekannt. Diese archäologischen Stätten sind ein faszinierendes Zeugnis der frühen sardischen Kultur.

E – Essen (Sardische Küche):
Sardinien bietet eine einzigartige Küche mit Spezialitäten wie Pecorino-Käse, Pane Carasau (dünnes Fladenbrot), Bottarga (Fischrogen) und Porceddu (Spanferkel).

F – Fähren:
Sardinien ist hervorragend mit Fähren von Italien und Frankreich aus erreichbar. Häfen wie Olbia, Porto Torres und Cagliari sind zentrale Ankunftspunkte.

G – Gennargentu:
Das höchste Gebirge Sardiniens mit Gipfeln wie dem Punta La Marmora (1.834 Meter). Ideal für Wanderungen und Wintersport.

H – Höhlen:
Sardinien ist bekannt für beeindruckende Höhlenformationen, darunter die Grotta di Nettuno und die Grotta del Bue Marino.

I – Inseln:
Neben der Hauptinsel Sardinien gibt es viele kleinere Inseln, darunter die Maddalena-Archipel, die für ihre Traumstrände berühmt sind.

J – Janas:
In der sardischen Folklore sind Janas magische Feenwesen, die in den Domus de Janas gelebt haben sollen.

K – Karneval:
Der sardische Karneval ist tief in alten Bräuchen verwurzelt. Besonders bekannt sind die traditionellen Maskenumzüge in Mamoiada mit den Mamuthones.

L – La Maddalena:
Eine malerische Inselgruppe im Norden Sardiniens, bekannt für ihre unberührten Strände und türkisfarbenes Wasser.

M – Murales:
Die Wandmalereien in Dörfern wie Orgosolo erzählen Geschichten von Protesten, sozialen Themen und lokalen Traditionen.

N – Nuraghen:
Prähistorische Turmbauten, die das Wahrzeichen Sardiniens sind. Die berühmteste Stätte ist Su Nuraxi in Barumini (UNESCO-Weltkulturerbe).

O – Olbia:
Eine bedeutende Hafenstadt im Nordosten, bekannt als Tor zur Costa Smeralda.
--> Olbia

P – Porto Cervo:
Das Herzstück der Costa Smeralda, ein exklusiver Urlaubsort mit Designerboutiquen und luxuriösen Yachthäfen.

Q – Quartu Sant’Elena:
Eine Stadt in der Nähe von Cagliari, bekannt für traditionelle Handwerkskunst und schöne Strände.
--> Quantu Sant`Elena

R – Rote Felsen (Rocce Rosse):
Beeindruckende Felsformationen an der Küste von Arbatax, die ein beliebtes Fotomotiv sind.

S – Spiagge (Strände):
Sardinien ist für seine traumhaften Strände bekannt, darunter Cala Luna, La Pelosa und Porto Giunco.

S – Sassari Die Stadt im Norden und ist die zweitgrößte Stadt Sardiniens.
--> Sassari

T – Tempio Pausania:
Eine charmante Stadt im Norden, bekannt für Granitarchitektur und die Tradition der Vermentino-Weinproduktion.

U – Unberührte Natur:
Neben den Stränden bietet Sardinien eine beeindruckende Landschaft mit Wäldern, Gebirgen und Nationalparks wie dem Parco del Gennargentu.

V – Vermentino:
Ein typischer Weißwein der Region Gallura, der perfekt zu sardischen Fischgerichten passt.

W – Wind und Wassersport:
Dank beständiger Winde ist Sardinien ein Paradies für Windsurfer und Kitesurfer, insbesondere an Stränden wie Porto Pollo.

X – Xenophilie:
Die Gastfreundschaft der Sarden gegenüber Besuchern ist legendär. Traditionen und Bräuche werden gerne geteilt.

Y – Yachten:
Vor allem entlang der Costa Smeralda sieht man zahlreiche luxuriöse Yachten, die die Küste schmücken.

Z – Zafferano (Safran):
Sardinien ist für seinen hochwertigen Safran bekannt, der in traditionellen Gerichten wie Fregola und Süßspeisen verwendet wird.

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