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Die rätselhaften Nuraghen Sardiniens – Steinriesen einer fast vergessenen Kultur

Die rätselhaften Nuraghen Sardiniens – Steinriesen einer fast vergessenen Kultur Wer durch Sardinien reist, stolpert früher oder später über sie: die Nuraghen. Oder besser gesagt – man fährt dran vorbei, steigt aus, läuft drumherum und fragt sich, wie Menschen vor mehr als 3.500 Jahren solche massiven Türme aus Stein aufeinanderschichten konnten. Diese prähistorischen Bauten tauchen überall auf der Insel auf. Tausende. Als hätte jemand ein gigantisches Brettspiel über die Landschaft verstreut. Was genau sind Nuraghen? Die kurzen Fakten zuerst: Nuraghen sind kegelförmige Steintürme, errichtet aus großen, oft unbehauenen Felsbrocken. Ihre Ursprünge reichen bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. – Bronzezeit. Die Architektur wirkt erstaunlich fortschrittlich: Kuppelartige Innenräume, verschachtelte Kammern, spiralförmige Treppen. Ohne einen Tropfen Mörtel. Bis heute weiß man nicht sicher, welchem Zweck sie dienten. Tempel? Festungen? Treffpunkte? Vielleicht alles gleichzeitig oder je nach Ort...

Porto Cervo im Oktober – Ruhige Tage an der Costa Smeralda

Porto Cervo im Oktober – Ruhige Tage an der Costa Smeralda Wenn man an Porto Cervo denkt, tauchen sofort Bilder von glänzenden Yachten, teuren Boutiquen und blitzenden Sonnenbrillen auf. Aber im Oktober? Da sieht die Welt hier ein bisschen anders aus. Und genau das macht den Reiz aus. Ein Ort, der durchatmet Im Sommer brummt Porto Cervo. Man hört Sprachen aus aller Welt, die Bars sind voll, und am Hafen reihen sich die Boote dicht an dicht. Doch sobald der Oktober kommt, kehrt Ruhe ein. Die Sonne steht tiefer, das Meer wird etwas rauer, und die Luft riecht plötzlich klarer. Viele Restaurants schließen ihre Türen, ja – aber einige bleiben offen. Und das reicht völlig. Die Einheimischen sind entspannter, man kommt ins Gespräch, und selbst das bestellte Espresso dauert hier länger als im Juli. -->  Porto Cervo: Sardiniens Hotspot zwischen Luxus, Meer und Mythos Wetter im Oktober Oktober auf Sardinien bedeutet: Übergangszeit. Tagsüber oft noch 22 bis 25 Grad, abends kühlt es d...

Gola di Gorropu – Die wilde Schlucht Sardiniens, die dich ehrfürchtig macht

Gola di Gorropu – Die wilde Schlucht Sardiniens, die dich ehrfürchtig macht Die Gola di Gorropu: Wenn Felsen Geschichten erzählen Die Gola di Gorropu liegt tief im Herzen Sardiniens, zwischen Orgosolo und Urzulei. Sie ist keine gewöhnliche Schlucht – sie ist eine der tiefsten in Europa. Bis zu 500 Meter hohe Kalksteinwände, glatt geschliffen vom Wasser, das hier über Jahrtausende gearbeitet hat. Wenn man unten steht, fühlt man sich klein. Wirklich klein. Der Weg dorthin ist schon Teil des Erlebnisses. Wer von Dorgali aus startet, fährt Richtung Passo di Genna Silana. Von dort führen Pfade hinab – etwa 4 Kilometer, die es in sich haben. Steil, steinig, aber machbar. Und während man sich Schritt für Schritt hinunterarbeitet, öffnet sich der Blick über die Ogliastra. Schroffe Landschaft, kaum Zivilisation, nur Wind, Stein und hin und wieder ein kreisender Adler. Der Abstieg: Staub, Schweiß und Stille Der Weg ins Tal ist anstrengend. Es ist heiß, es riecht nach Thymian und Staub, di...

Sardinien im Oktober – Zwischen Spätsommer und stillem Paradies

Sardinien im Oktober – Zwischen Spätsommer und stillem Paradies Wenn auf dem Festland schon der Herbstwind durch die Straßen fegt, riecht es auf Sardinien noch nach Sonne, Salz und Thymian. Oktober ist der Monat, in dem die Insel leiser wird – aber gerade das macht ihren Reiz aus. Keine überfüllten Strände, kein Autokorso durch die Küstenorte, kein Gedränge an der Gelato-Theke. Dafür: warme Tage, leuchtendes Meer, ehrliche Ruhe. Wetter im Oktober auf Sardinien Tagsüber ist es oft noch erstaunlich mild – meist zwischen 22 und 26 Grad. Das Meer hält die Wärme des Sommers, und wer keine Frostbeule ist, springt noch locker ins Wasser. Abends kühlt es aber merklich ab. Eine leichte Jacke oder ein Pullover gehören definitiv ins Gepäck. Regen? Kann passieren. Meist in kurzen, heftigen Schauern – und danach ist die Luft klar wie frisch gewaschen. Ein typischer Oktobertag: Frühstück auf der Terrasse, Wanderung in den Hügeln oder ein Spaziergang am Strand, dann vielleicht ein späten Mittag ...

Sardinien Outdoor Aktivitäten

 Sardinien Outdoor Aktivitäten Sardinien ist nicht nur eine Insel mit traumhaften Stränden – sie ist ein wahres Paradies für Outdoor-Fans. Wer denkt, Sardinien sei nur Sonne, Meer und Pizza, liegt falsch. Die Insel bietet ein vielfältiges Spektrum an Aktivitäten für alle, die sich draußen bewegen wollen: Wandern, Klettern, Mountainbiking, Wassersport und sogar Höhlenforschung. Wer bereit ist, ein bisschen tiefer zu graben – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn – wird überrascht sein, wie abwechslungsreich Sardinien ist. Wandern auf Sardinien Sardinien hat rund 24.000 Quadratkilometer Fläche, und jeder Quadratmeter scheint für Outdoor-Abenteuer gemacht. Besonders beliebt ist das Wandern in der Gallura-Region. Hier reihen sich schroffe Granitfelsen, dichte Kiefernwälder und kleine Bergdörfer wie Perlen aneinander. Der Gennargentu-Nationalpark im Herzen der Insel ist ein Muss für Wanderer: Gipfel bis 1.834 Meter, unzählige Trails und eine Flora, die sich sehen lassen kann. Man be...

Sardiniens Bottarga: Gold der Meere

  Sardiniens Bottarga: Gold der Meere Wenn man über sardische Küche spricht, fällt früher oder später der Name Bottarga. Wer sie probiert hat, vergisst sie nicht so schnell. Bottarga ist mehr als nur ein Nischenprodukt für Feinschmecker – sie ist ein echtes kulinarisches Statement. Vor allem auf Sardinien, der zweitgrößten Insel im Mittelmeer, spielt sie eine zentrale Rolle. Was ist Bottarga überhaupt? Bottarga bezeichnet die getrockneten, gepressten Rogen von Meerfischen, vor allem von Thunfisch und Meeräsche. Auf Sardinien ist die Meeräsche die Hauptquelle. Die Herstellung ist simpel, klingt aber einfacher als sie ist: Die Rogen werden vorsichtig entnommen, leicht gesalzen und dann mehrere Wochen bis Monate getrocknet. Der Prozess verlangt Geduld und Fingerspitzengefühl. Zu viel Salz, zu viel Sonne, zu viel Druck – das kann das Endprodukt ruinieren. Die Farbe von Bottarga reicht von tiefem Bernstein bis zu dunklem Orange. Und ja, die Farbe sagt viel über Qualität und Geschmack au...

Fischerei auf Sardinien – Tradition, Alltag und ein bisschen Salzwasser in der Luft

Fischerei auf Sardinien – Tradition, Alltag und ein bisschen Salzwasser in der Luft Die Küsten Sardiniens sind mehr als Postkartenmotive. Hier knattert morgens um fünf ein alter Dieselmotor, während Männer mit wettergegerbten Gesichtern Netze einholen. Fischerei ist kein touristisches Beiwerk – sie ist seit Jahrhunderten ein Teil des Alltags. Und auch wenn heute Supermärkte und globale Lieferketten vieles verändert haben: Ohne Fischerei wäre Sardinien nicht Sardinien. Zwischen Tradition und Moderne Die Fischerei auf der Insel kennt viele Gesichter. Da sind die kleinen Holzboote, die noch fast genauso aussehen wie vor hundert Jahren. Und daneben moderne Kutter mit GPS und echolotgestützter Technik. Beides existiert nebeneinander, oft sogar im selben Hafen. Beliebt und weit verbreitet ist der Fang von Meerbrassen, Tintenfischen, Sardinen und Thunfisch. Manche Fischer betreiben die traditionelle Mattanza , ein Fangsystem für Thunfisch, das in großen Netzkonstruktionen organisiert wird...

Käse aus Sardinien

Käse aus Sardinien: Ein Geschmack, der Geschichten erzählt Wenn man an Sardinien denkt, tauchen sofort Bilder von türkisblauem Meer, schroffen Felsen und weiten Weiden auf. Aber zwischen diesen Landschaften versteckt sich ein kulinarisches Highlight, das nicht jeder kennt: sardischer Käse. Und ich meine nicht irgendeinen Käse – wir reden von Sorten, die Charakter haben, die die raue Insel widerspiegeln und die Kuh- oder Ziegenmilch nicht nur verarbeiten, sondern in kleine, intensive Geschmackserlebnisse verwandeln. Die Klassiker: Pecorino und Fiore Sardo Kaum ein Käse ist so typisch für Sardinien wie Pecorino Sardo. Hergestellt aus Schafsmilch, oft roh, manchmal auch leicht geräuchert, ist er ein wahres Chamäleon: jung, cremig und mild oder älter, hart und intensiv würzig. Der Geschmack hängt stark davon ab, wo die Schafe grasen – und glaubt mir, auf den kargen Hügeln der Insel finden sich Kräuter, die man so nirgendwo anders riecht oder schmeckt. Fiore Sardo ist eine spezielle Var...