Sardinien und Klimaschutz – zwischen Naturparadies und Realität

  Sardinien und Klimaschutz – zwischen Naturparadies und Realität Sardinien ist mehr als Sonne, Meer und Myrtenlikör. Die Insel kämpft – wie viele Mittelmeerregionen – mit den Folgen der Klimakrise. Dürren, Waldbrände, steigende Temperaturen. Gleichzeitig lebt ein großer Teil der Bevölkerung vom Tourismus, der selbst ordentlich CO₂ verursacht. Ein Spannungsfeld, das kaum zu übersehen ist, wenn man genauer hinschaut. Hitze, Wasser und Feuer Sardinien erlebt immer heißere Sommer. Für Urlauber bedeutet das vielleicht: längere Badesaison. Für die Einheimischen heißt es aber oft: Wassermangel und Sorgen um die Landwirtschaft. Olivenbäume, Weinreben, Schafe – alles hängt am Klima. Dazu kommt das Risiko von Waldbränden. Wer schon mal im Hochsommer über die ausgedörrten Hänge gefahren ist, versteht sofort, warum Feuer hier so gefährlich und zerstörerisch ist. Diese Umweltprobleme Sardinien betreffen nicht nur die Natur, sondern auch die touristische Infrastruktur. Tourismus und Klim...

Torre Grande und Oristano – ein Stück Sardinien zwischen Strand und Alltag

 

Torre Grande und Oristano – ein Stück Sardinien zwischen Strand und Alltag

Giovanni – mein cumpel aus Sardinien – hat wieder einen Tipp rausgehauen. „Fahr mal nach Torre Grande“, meinte er. Das ist der Hausstrand von Oristano, direkt an der Westküste der Insel. Breiter Sand, flach ins Meer, ziemlich entspannt. Kein Ort für Highlife, sondern eher für Leute, die Sonne, Meer und ein Glas Cynar im Lido zu schätzen wissen. Giovanni jedenfalls hat sich’s dort gemütlich gemacht.

Wo liegt Oristano?

Oristano selbst liegt im Westen Sardiniens, ungefähr mittig auf der Insel, leicht nach Süden versetzt. Von Sedilo aus sind es keine 30 Kilometer – also quasi ein Katzensprung. Mit dem Auto fährt man durch die typische sardische Landschaft: kleine Hügel, Weiden, verstreute Bauernhäuser. Manchmal auch Schafherden mitten auf der Straße.

Die Stadt Oristano hat rund 30.000 Einwohner und ist kein touristischer Hotspot wie Cagliari oder Alghero. Sie wirkt bodenständig, fast ein bisschen verschlafen. Trotzdem gibt es einige Dinge, die man sich anschauen sollte: die Kathedrale Santa Maria Assunta, ein paar hübsche Plätze, kleine Cafés. Und im Februar steigt dort die berühmte Sartiglia, ein traditionelles Reiterfest mit Masken und Lanzen.

Torre Grande – der Strand von Oristano

Torre Grande ist eigentlich ein Vorort von Oristano, direkt am Meer gelegen. Benannt nach dem großen Wachturm aus dem 16. Jahrhundert, der immer noch am Strand steht. Der Strand selbst ist mehrere Kilometer lang, breit und mit feinem Sand. Ideal für Spaziergänge, Kinder oder einfach stundenlanges Sonnenliegen.

Im Sommer ist am Lido einiges los: Bars, Restaurants, kleine Buden. Hier bekommt man von Espresso bis Aperitivo alles, was man braucht. Abends trifft sich halb Oristano auf der Strandpromenade. Kein Vergleich zu den überfüllten Stränden der Costa Smeralda – hier geht’s ruhiger zu.

Und ja, der Cynar schmeckt dort auch ziemlich gut. Mit Eis und Orange.


Lido Torre Grande, schönes Wetter, nicht so überlaufen, weißer Sand.


Was macht Oristano besonders?

Die Mischung. Einerseits das entspannte Leben in einer Kleinstadt, andererseits die Nähe zum Meer. Von hier aus erreicht man schnell andere Strände, etwa Is Arutas mit seinem berühmten Quarzsand, oder die Lagune von Cabras, wo die Fischer Bottarga herstellen – getrockneten Rogen, eine sardische Delikatesse.

Dazu kommt: Oristano liegt nicht weit von archäologischen Stätten wie Tharros oder den Nuraghen-Ruinen bei Santa Cristina. Wer also nicht nur Strandurlaub möchte, hat genug Ausweichprogramm.


Giovanni trinkt sein Cynar gerne auch ohne eine Scheibe Orange.



FAQ zu Oristano und Torre Grande

Wo liegt Oristano genau?
Oristano liegt an der Westküste Sardiniens, rund 90 km nördlich von Cagliari und etwa 30 km westlich von Sedilo.

Wie komme ich nach Torre Grande?
Mit dem Auto dauert es von Oristano nur zehn Minuten. Es fahren auch Busse, aber mit dem eigenen Wagen ist man flexibler.

Ist Torre Grande für Familien geeignet?
Ja. Der Strand ist breit, das Wasser fällt flach ab. Ideal für Kinder.

Gibt es in Torre Grande Restaurants und Bars?
Ja, entlang der Strandpromenade reihen sich Lokale, Bars und kleine Buden. Abends ist dort am meisten los.

Was ist die beste Reisezeit?
Juni bis September für Strand und Meer. Wer es ruhiger mag, fährt im Mai oder Oktober – dann ist es warm, aber nicht überlaufen.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Oristano?
Die Kathedrale, die Sartiglia im Februar, Museen und Plätze. Außerdem ist Oristano ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge nach Tharros, Cabras oder zu den Stränden der Sinis-Halbinsel.

Kann man in Torre Grande Wassersport machen?
Ja, es gibt Möglichkeiten zum Segeln, Windsurfen oder Kiten. Allerdings ist das Angebot nicht so groß wie in den bekannten Surf-Spots weiter nördlich.


Labels: Sardinien, Oristano, Torre Grande, Strandurlaub, Reiseblog, Italien, Westküste Sardinien, Sedilo

Meta-Beschreibung: Torre Grande bei Oristano – entspannter Strand an Sardiniens Westküste. Infos zu Lage, Stadtleben und Tipps rund um Sedilo und Umgebung.






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