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Die rätselhaften Nuraghen Sardiniens – Steinriesen einer fast vergessenen Kultur

Die rätselhaften Nuraghen Sardiniens – Steinriesen einer fast vergessenen Kultur Wer durch Sardinien reist, stolpert früher oder später über sie: die Nuraghen. Oder besser gesagt – man fährt dran vorbei, steigt aus, läuft drumherum und fragt sich, wie Menschen vor mehr als 3.500 Jahren solche massiven Türme aus Stein aufeinanderschichten konnten. Diese prähistorischen Bauten tauchen überall auf der Insel auf. Tausende. Als hätte jemand ein gigantisches Brettspiel über die Landschaft verstreut. Was genau sind Nuraghen? Die kurzen Fakten zuerst: Nuraghen sind kegelförmige Steintürme, errichtet aus großen, oft unbehauenen Felsbrocken. Ihre Ursprünge reichen bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. – Bronzezeit. Die Architektur wirkt erstaunlich fortschrittlich: Kuppelartige Innenräume, verschachtelte Kammern, spiralförmige Treppen. Ohne einen Tropfen Mörtel. Bis heute weiß man nicht sicher, welchem Zweck sie dienten. Tempel? Festungen? Treffpunkte? Vielleicht alles gleichzeitig oder je nach Ort...

Gola di Gorropu – Die wilde Schlucht Sardiniens, die dich ehrfürchtig macht

Gola di Gorropu – Die wilde Schlucht Sardiniens, die dich ehrfürchtig macht Die Gola di Gorropu: Wenn Felsen Geschichten erzählen Die Gola di Gorropu liegt tief im Herzen Sardiniens, zwischen Orgosolo und Urzulei. Sie ist keine gewöhnliche Schlucht – sie ist eine der tiefsten in Europa. Bis zu 500 Meter hohe Kalksteinwände, glatt geschliffen vom Wasser, das hier über Jahrtausende gearbeitet hat. Wenn man unten steht, fühlt man sich klein. Wirklich klein. Der Weg dorthin ist schon Teil des Erlebnisses. Wer von Dorgali aus startet, fährt Richtung Passo di Genna Silana. Von dort führen Pfade hinab – etwa 4 Kilometer, die es in sich haben. Steil, steinig, aber machbar. Und während man sich Schritt für Schritt hinunterarbeitet, öffnet sich der Blick über die Ogliastra. Schroffe Landschaft, kaum Zivilisation, nur Wind, Stein und hin und wieder ein kreisender Adler. Der Abstieg: Staub, Schweiß und Stille Der Weg ins Tal ist anstrengend. Es ist heiß, es riecht nach Thymian und Staub, di...

Sardinien im Oktober – Zwischen Spätsommer und stillem Paradies

Sardinien im Oktober – Zwischen Spätsommer und stillem Paradies Wenn auf dem Festland schon der Herbstwind durch die Straßen fegt, riecht es auf Sardinien noch nach Sonne, Salz und Thymian. Oktober ist der Monat, in dem die Insel leiser wird – aber gerade das macht ihren Reiz aus. Keine überfüllten Strände, kein Autokorso durch die Küstenorte, kein Gedränge an der Gelato-Theke. Dafür: warme Tage, leuchtendes Meer, ehrliche Ruhe. Wetter im Oktober auf Sardinien Tagsüber ist es oft noch erstaunlich mild – meist zwischen 22 und 26 Grad. Das Meer hält die Wärme des Sommers, und wer keine Frostbeule ist, springt noch locker ins Wasser. Abends kühlt es aber merklich ab. Eine leichte Jacke oder ein Pullover gehören definitiv ins Gepäck. Regen? Kann passieren. Meist in kurzen, heftigen Schauern – und danach ist die Luft klar wie frisch gewaschen. Ein typischer Oktobertag: Frühstück auf der Terrasse, Wanderung in den Hügeln oder ein Spaziergang am Strand, dann vielleicht ein späten Mittag ...

Sardinien Outdoor Aktivitäten

 Sardinien Outdoor Aktivitäten Sardinien ist nicht nur eine Insel mit traumhaften Stränden – sie ist ein wahres Paradies für Outdoor-Fans. Wer denkt, Sardinien sei nur Sonne, Meer und Pizza, liegt falsch. Die Insel bietet ein vielfältiges Spektrum an Aktivitäten für alle, die sich draußen bewegen wollen: Wandern, Klettern, Mountainbiking, Wassersport und sogar Höhlenforschung. Wer bereit ist, ein bisschen tiefer zu graben – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn – wird überrascht sein, wie abwechslungsreich Sardinien ist. Wandern auf Sardinien Sardinien hat rund 24.000 Quadratkilometer Fläche, und jeder Quadratmeter scheint für Outdoor-Abenteuer gemacht. Besonders beliebt ist das Wandern in der Gallura-Region. Hier reihen sich schroffe Granitfelsen, dichte Kiefernwälder und kleine Bergdörfer wie Perlen aneinander. Der Gennargentu-Nationalpark im Herzen der Insel ist ein Muss für Wanderer: Gipfel bis 1.834 Meter, unzählige Trails und eine Flora, die sich sehen lassen kann. Man be...

Costa Smeralda: Sardiniens bekannteste Küste zwischen Luxus und rauer Natur

Costa Smeralda: Sardiniens bekannteste Küste zwischen Luxus und rauer Natur Die Costa Smeralda im Nordosten Sardiniens ist ein Küstenabschnitt, der seit Jahrzehnten für Schlagzeilen sorgt. 55 Kilometer Küste, türkisfarbenes Wasser, Buchten wie aus einem Werbespot – und gleichzeitig ein sozialer Mikrokosmos, in dem Megayachten neben alten Fischerbooten ankern. Viele verbinden die Costa Smeralda ausschließlich mit Jetset, Reichen und einer gewissen Oberflächlichkeit. Aber das Bild ist nur die halbe Wahrheit. Wer genauer hinschaut, entdeckt nicht nur Designerläden und Sternerestaurants, sondern auch Granitfelsen, die aussehen wie Skulpturen, kleine Strände, die man nur zu Fuß erreicht, und eine Geschichte, die ziemlich pragmatisch begann. Entstehung einer Luxusdestination Bis in die 1960er-Jahre war die Region rund um Arzachena dünn besiedelt, landwirtschaftlich geprägt und infrastrukturell kaum erschlossen. 1962 gründete ein Konsortium unter Führung von Prinz Karim Aga Khan IV. die ...