Die rätselhaften Nuraghen Sardiniens – Steinriesen einer fast vergessenen Kultur

Die rätselhaften Nuraghen Sardiniens – Steinriesen einer fast vergessenen Kultur Wer durch Sardinien reist, stolpert früher oder später über sie: die Nuraghen. Oder besser gesagt – man fährt dran vorbei, steigt aus, läuft drumherum und fragt sich, wie Menschen vor mehr als 3.500 Jahren solche massiven Türme aus Stein aufeinanderschichten konnten. Diese prähistorischen Bauten tauchen überall auf der Insel auf. Tausende. Als hätte jemand ein gigantisches Brettspiel über die Landschaft verstreut. Was genau sind Nuraghen? Die kurzen Fakten zuerst: Nuraghen sind kegelförmige Steintürme, errichtet aus großen, oft unbehauenen Felsbrocken. Ihre Ursprünge reichen bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. – Bronzezeit. Die Architektur wirkt erstaunlich fortschrittlich: Kuppelartige Innenräume, verschachtelte Kammern, spiralförmige Treppen. Ohne einen Tropfen Mörtel. Bis heute weiß man nicht sicher, welchem Zweck sie dienten. Tempel? Festungen? Treffpunkte? Vielleicht alles gleichzeitig oder je nach Ort...

Cagliari – Hauptstadt Sardiniens

 

Cagliari – Hauptstadt Sardiniens

Cagliari liegt im Süden Sardiniens. Direkt am Meer. Die Stadt wirkt auf den ersten Blick nicht spektakulär, aber sie hat eine besondere Mischung aus Mittelmeeralltag, Geschichte und rauem Charme. Kein typisches Postkarten-Idyll – eher eine Stadt, die man beim Schlendern versteht.


Lage und Fakten

  • Region: Sardinien (Italien)

  • Einwohner: ca. 150.000

  • Sprache: Italienisch, Sardisch

  • Klima: Mediterran, lange Sommer, milde Winter

  • Besonderheit: Hafenstadt, Universitätsstadt, kulturelles Zentrum der Insel


Altstadt: Castello und mehr

Der alte Stadtkern thront auf einem Hügel – Castello. Hier sind die Gassen eng, die Häuser sandfarben, und abends weht manchmal ein Hauch von Meerluft durch die schmalen Bögen. Von den Bastionen hat man einen Blick, der fast kitschig wirkt: Dächer, Hafen, Meer.

Ein paar Schritte weiter landet man plötzlich wieder im normalen Stadtleben. Cafés, Geschäfte, Verkehrslärm. Cagliari wechselt schnell den Ton.


Strände vor der Haustür

Poetto – der bekannteste Stadtstrand. Acht Kilometer Sand, Bars, Jogger, Familien mit Sonnenschirm. Wer will, fährt mit dem Bus hin. Praktischer geht’s kaum.

Etwas ruhiger: Calamosca oder kleine Buchten Richtung Villasimius. Das Meer ist hier meistens klar, manchmal türkis, manchmal eher stahlblau. Kommt auf die Sonne an.


Kultur und Alltag

Cagliari hat Museen, ein Opernhaus, römische Amphitheaterreste. Aber auch: Straßen mit Wäscheleinen, kleine Trattorien, Märkte mit Fisch, der noch nach Meer riecht. Mercato di San Benedetto ist ein Beispiel – ein Labyrinth voller Stände, Stimmen, Gerüche.

Die Stadt ist nicht glattpoliert. Es gibt moderne Plätze, daneben bröckelnde Fassaden. Beides gehört zusammen.


Anreise und Mobilität


Fazit

Cagliari ist keine Stadt für den schnellen Fotospot. Man sollte ein paar Tage bleiben, herumlaufen, sich verlieren. Dann merkt man, wie lebendig und vielschichtig diese Hauptstadt ist.


Meta-Beschreibung:
Steckbrief Cagliari: Fakten, Sehenswürdigkeiten, Strände und Alltag in Sardiniens Hauptstadt. Eine ehrliche Übersicht mit Tipps und Eindrücken.

Labels: Cagliari, Sardinien, Italien, Städtereise, Mittelmeer, Reisetipps, Sehenswürdigkeiten, Urlaub

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