Salvatore und die Grüße aus San Pantaleo: Wenn Freundschaft und Zufall zusammenpassen

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Salvatore und die Grüße aus San Pantaleo: Wenn Freundschaft und Zufall zusammenpassen Mein Freund Salvatore aus Karlsruhe macht gerade Urlaub auf Sardinien und schickt mir hin und wieder Fotos per WhatsApp. Heute kam eines aus San Pantaleo in der Nähe von Olbia . Der Zufall hat ihn dorthin geführt – oder vielleicht auch nicht, wer weiß das schon. Ja, seine Fotos sind … sagen wir mal: nicht immer preisverdächtig. Schiefer Horizont, Finger halb im Bild, das Übliche. Aber egal. Allein, dass er an mich gedacht hat und mir die Bilder geschickt hat – das zählt. Und das ist mir hier eine Erwähnung wert. Danke, Salva – für die Fotos. Und für fünfzig Jahre Freundschaft, die jedes Bild heller macht, egal, wie verwackelt es ist. San Pantaleo (Sardinien) San Pantaleo liegt in den Hügeln der Gallura, im Nordosten Sardiniens – rund 20 Minuten von Olbia und keine zehn Kilometer von der berühmten Costa Smeralda entfernt. Das Dorf gehört zur Gemeinde Arzachena, zählt knapp 1000 Einwohner und lieg...

Die Wilden Schafe Sardiniens: Eine bedrohte Art kämpft ums Überleben

 Die Wilden Schafe Sardiniens: Eine bedrohte Art kämpft ums Überleben

Von unserer Umweltredaktion

Die sardischen Mufflons (Ovis aries musimon) sind wahre Überlebenskünstler der mediterranen Bergwelt. Diese ursprünglichen Wildschafe, die als Vorfahren unserer heutigen Hausschafe gelten, sind seit Jahrtausenden ein charakteristischer Teil der sardischen Fauna. Mit ihrer beeindruckenden Wendigkeit und den markanten, schneckenförmig gedrehten Hörnern der Widder prägen sie das Landschaftsbild der italienischen Mittelmeerinsel.

Doch ihre Zukunft ist ungewiss. "Der Bestand der sardischen Mufflons ist in den letzten Jahrzehnten drastisch zurückgegangen", erklärt Dr. Maria Rossi, Wildtierbiologin an der Universität Cagliari. Die Hauptgründe dafür seien der Verlust ihres natürlichen Lebensraums durch zunehmende Bebauung und die Konkurrenz mit Hausschafen um Weideflächen.

Besonders bemerkenswert ist die perfekte Anpassung der Mufflons an die raue Berglandschaft Sardiniens. Mit ihren harten Hufen klettern sie geschickt über felsiges Terrain und finden selbst in karger Vegetation ausreichend Nahrung. Die Weibchen, die im Gegensatz zu den Männchen keine Hörner tragen, leben in kleinen Herden mit ihren Lämmern, während die Widder außerhalb der Paarungszeit als Einzelgänger unterwegs sind.

Naturschützer haben inzwischen mehrere Schutzprojekte initiiert. Im Gennargentu-Nationalpark, der größten Wildnisregion Sardiniens, wurden spezielle Schutzzonen eingerichtet. "Wir sehen erste Erfolge", berichtet Parkdirektor Antonio Contu. "Die Populationen in den geschützten Gebieten erholen sich langsam."

Die sardischen Mufflons sind nicht nur ein wichtiger Teil des Ökosystems, sondern auch ein lebendiges Symbol für die wilde, ursprüngliche Natur der Insel. Ihre Erhaltung ist damit nicht nur eine ökologische, sondern auch eine kulturelle Aufgabe.

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